Terkhiin Tsagaan is also known as White Lake, due to the thick layer of snow sitting on its frozen surface for the better part of the year. Local legend says that the lake was created by a giant tossing a rock that made an enormous hole on landing, but the more down-to-earth explanation goes back thousands of years, and an eruption of the nearby Khorgo Volcano.

 

7.  Tag der Tour

Ein weiterer holpriger Tag im Minivan mit dem Ziel: White Lake oder Terkhiin Tsagann.

Wie meistens auf der Tour halten wir in einer Ortschaft um Mittag zu essen. Da es seit einigen Tagen in der Region keinen Strom gibt, sind unsere Möglichkeiten limitiert. Schliesslich werden wir in einem Jurten-Restaurant verpflegt. Die Köchinnen bereiten vor unseren Augen Fleisch-Dumplings und Nudeln mit Gemüse und Fleisch zu. Als Apéro dürfen wir Yak Butter versuchen. Diese wird auf Brot gegessen und mit Zucker gesüsst, da sie ohne Zucker etwas säuerlich schmeckt. Auch Yakmilch Käse wird uns aufgetischt, der im Gegensatz zur Butter ziemlich geschmacksneutral ist.

Unser Minivan trägt uns durch das unwegsam scheinende Terrain über staubige Pisten, tiefe Rinnen, Geröll und durch Flüsse. Nur einmal bleiben wir stecken und zwar ausgerechnet beim Durchqueren eines Flusses. In arger Schieflage dringt bereits das Wasser zur Türe ein… der Fahrer weist uns an, so weit wie möglich auf die andere Seite des Vans zu lehnen um ihm Gegengewicht zu geben. Und es hilft, phu! 🙂

Unser Lager für die nächsten 2 Nächte befindet sich gleich am See. Die Familie besitzt vor allem Yaks, Ziegen und Schafe. Morgens und abends können wir zuschauen, wie die Yaks gemolken werden. Dabei wird die Milch mit den Kälbern geteilt. Die Milch wird anschliessend für den Milch-Tee verwendet oder zu Joghurt, Butter oder Käse weiterverarbeitet.

Auch sehen wir, dass ein Schaf geschlachtet wurde. Von den Tieren wird alles verwertet ausser die Füsse. Die Familie hatte an diesem Tag die Eingeweide zum Abendessen… wir waren froh andere Teile des Schafs essen zu dürfen. Für uns gab es Fleisch Dumplings, die wir mithilfe unserer Köchin selber machen durften. Ein Teig aus Mehl, Salz und Wasser wird ausgewallt und mit klein gehacktem Fleisch und Gemüse gefüllt. Anschliessend werden sie Dampf gegart. Gemäss unserer Köchin sind sie gut heraus gekommen, wenn auch nicht gerade schön 😉

Pascal und ich hatten Glück in die Familienküche eingeladen zu werden. Hier im Norden gibt es oft neben den Jurten noch ein Holzhauptgebäude. Naja, Küche ist nur eine Funktion von vielen, welche die Räume einnehmen. In einer Ecke steht der Ofen, an der Front befindet sich ein Gestellt mit Spielzeug, Büchern, Fotos und allerlei, in einer anderen Ecke steht ein Bett und der Familienvater kommt mit einem Rad eines Motorrades durch die Tür, um es wieder flott zu machen. Wir werden mit süssem Brot, Yakbutter und Milchtee versorgt und versuchen mit der Familie einfache Gespräche zu führen. Zwar verstehen wir uns nicht wirklich, aber die Leute lachen gern und so lachen wir zusammen.

 

Fotogalerie