Naadam is a traditional festival in Mongolia. The festival is also locally termed “eriin gurvan naadam” “the three games of men”. The games are Mongolian wrestling, horse racing, and archery, and are held throughout the country during midsummer.

 

Naadam das Nationalfest der Mongolei 

Naadam ist das Nationalfest der Mongolei und beginnt in Ulaanbaatar mit einer offiziellen Eröffnungszeremonie am 11. Juli und endet mit der Schlusszeremonie am 12. Juli.  Der vollständige Name lautet Eriin Gurwan Naadam (Die drei männlichen Spiele). Ausser bei den Ringkämpfen nehmen – entgegen dem Namen des Festes – aber auch Frauen an den Wettkämpfen teil.

Der Ursprung des Festes geht vermutlich auf die Klantreffen zurück, die im Mittelalter gesellschaftliche Höhepunkte waren.  Der 11. Juli wurde später als Revolutionstag zum Nationalfeiertag umgewidmet und erinnert an die Unabhängigkeitserklärung des Landes im Jahr 1921. Das Naadam-Fest ist hauptsächlich eine Sportveranstaltung ähnlich den Olympischen Spielen.

Eigentlich hatten wir ja keine Tickets, da wir dafür zeitlich zu knapp dran waren. Die Tickets werden vor allem von Touristen weit (bis zu einem Jahr) im Voraus reserviert. Wir versuchten aber unser Glück vor dem Stadium, ob nicht jemand doch noch Tickets verkauft. Nach einem fast misslungenen Versuch, bei dem uns jemand falsche Tickets andrehen wollte, haben wir doch noch richtige Tickets für einen leicht höheren Preis als im Vorverkauf für die Eröffnungszeremonie erworben. Die Tickets haben sich gelohnt. Die Eröffnungszeremonie war perfekt einstudiert, farbenfroh und zeigte einen historischen Abriss über das mongolische Volk und ihre Errungenschaften.

Anschliessend beginnen die Spiele. Die Mongolen messen sich in den drei traditionellen mongolischen Sportarten: Ringkampf, Bogenschiessen und Pferderennen. Als sportliche Nebenveranstaltung werden bei Naadam-Festen auch Meisterschaften in Spielen mit Schagai (Schafsknöchel) ausgetragen.

  • Ringkampf: Der Ringkampf wird bei den Männern in neun Wettkampfrunden ausgetragen. Die Kinder messen sich in sieben Wettkampfrunden. Wer aus jeder Runde als Sieger hervor geht, gewinnt.
  • Bogenschiessen: Als Ziele dienen aufeinandergestapelte zylinderförmige Körbe aus Schafdarm mit jeweils 8 cm Höhe und Durchmesser. Die Bögen sind aus Horn, Rinde und Holz gefertigt. Die Entfernung vom Ziel beträgt für Männer 75 m und 60 m für Frauen. Die Pfeile sind ca. 75 cm lang und bestehen aus Weidenzweigen und Geierfedern, die Pfeilspitzen aus Knochen und Messing. Wer das Ziel am häufigsten trifft, gewinnt.
  • Pferderennen: Je nach Altersklasse der Pferde werden verschiedene Distanzen geritten. Es treten Kinder auf zwei- bis über sechsjährigen Pferden gegeneinander an, zusätzlich gibt es auch noch ein Wettrennen auf Hengsten.
  • Schagai Charval:  Bei dieser Spielvariante (übersetzt: “Knöchel-Schießen”) hält der Spieler eine schmale Holzschiene in der einen Hand, auf welcher ein einzelner Knöchel liegt. Dieser wird mit dem Mittelfinger der anderen Hand in Richtung eines mehrere Meter entfernten Kastens geschnipst. In diesem befinden sich weitere Knochenteilchen, die getroffen werden müssen.

 

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