Chörtens or stupas are highly symbolic. The five levels represent the four elements and eternal space: the square base symbolizes earth, the dome is water, the spire is fire and the top moon and sun are air and space. The 13 discs of the ceremonial umbrella can represent the branches of the tree of life or the 10 powers and three mindfulnesses of the Buddha. The top seed pinnacle symbolises enlightment and in fact the chörten as a whole can be seen as a representation of the path to enlightenment. The construction can also physically represent the Buddha, with the base as his seat and the dome as his body.


 

Stupas

Schon in der Mongolei haben wir immer wieder Stupas (oder Chörten) angetroffen. Stupas sind eng mit dem Buddhismus verflochten, dienten aber ursprünglich als Grabhügel von indischen Herrschern. Der Grabhügel wurde mit einem Stab oder Schirm versetzt, der als Verbindung zum Zentrum des Universums angesehen wurde, in dem alle Energie gesammelt wird und die Geburt allen Lebens beeinflusst. Die (Halb-)Kugel gilt als Symbol für Vollständigkeit und zeigt die Balance von Energie im Universum und wurde so zum Symbol für das Universum. Im frühen Buddhismus wurden in einem Stupa Reliquien des Buddha und später von herausragenden Mönchen aufbewahrt.

Stupas haben einen ganz charakteristischen und sehr symbolischen Aufbau. Die 5 Etagen repräsentieren die vier Elemente und den endlosen Raum: Die quadratische Basis steht für Erde, die Kuppel für Wasser, der Schaft für Feuer, der Mond für Luft, und die Sonne für den Raum.

Aufbau eines Stupa (Quelle:http://huntingtonarchive.org/resources/buddhistIconography.php)

 

Swayambhunath

Swayambhunath  ist ein Tempelkomplex, der im Westen von Kathmandu auf einem Hügel erbaut ist. Das beherrschende Element der Tempelanlage ist der buddhistische Stupa. Wie an vielen anderen Orten in Kathmandu sind auch in Swayambhunath buddhistische wie auch hinduistische Heiligstätten eng verflochten.

Swayambhunath gilt neben Borobudur auf Java in Indonesien als eine der ältesten buddhistischen Tempelanlagen der Welt. Die inneren Bauten werden auf ca. 2500 Jahre geschätzt, die weiteren Umbauungen erfolgten später. Der Sage nach ist Swayambhunath eng mit der Entstehung des Kathmandu-Tals verknüpft.

365 Stufen führen uns zur Tempelanlage. Die Treppe ist mit Ringelblumen dekoriert und an den Seiten sind bunte Figuren angebracht. Da hier eine grosse Affenpopulation lebt wird Swayambhunath auch „Tempel der Affen“ genannt.

Affen neben Swayambhunath

Auch wir werden von den Affen genau beäugt, ob wir etwas Essbares raus rücken. Interessant für uns ist ebenfalls, wie Einheimische hunderte wenn nicht tausende Kerzen giessen. Diese werden abends zum Stupa gebracht und angezündet.

Auf dem Hügel angekommen, haben wir eine schöne Aussicht auf das farbige Kathmandu.

Der Tempelkomplex wurde im Erdbeben 2015 beschädigt und befinden sich noch im Wiederaufbau. Wir sind beeindruckt von den Frauen, die Körbe mit Backsteinen füllen und sie mit Seilen und Bändern um den Kopf befestigt auf dem Rücken davon tragen.

 

Zwar hatten wir geplant bis zum Sonnenuntergang zu warten. Als die Sonne aber in dichten Wolken verschwand, haben wir etwas enttäuscht den Abstieg angetreten. Nur, damit unten angekommen die Sonne wieder raus kam 😉 Das Wetter in Nepal ist zu dieser Jahreszeit unberechenbar. Anstatt die 365 Stufen nochmals hochzusteigen, haben wir die Abendstimmung auf einer der vielen Dachterrassen in Kathmandu genossen. Auch nicht schlecht 🙂

 

 

Bodnath

Bodnath ist ein Vorort im Nordosten von Kathmandu und bekannt wegen des grossen Stupa, der seit Jahrhunderten eines der bedeutendsten Ziele buddhistischer Pilger aus Nepal und den umliegenden Regionen des Himalaya ist. Seine Geschichte geht zurück bis ins 5. Jh.

Je nach Quelle ist der Stupa 36 m oder 40 m hoch und gehört zu den grössten seiner Art. Zum Teil heisst es sogar, dass es sich um den grössten Stupa Asiens handelt. Wir sehen viele tibetische Pilger, die den Stupa im Uhrzeigersinn umrunden. Zudem befinden sich in der näheren Umgebung mehrere tibetisch-buddhistische Tempel. Es ist auch hier in Nepal, wo wir zum ersten Mal die tibetische Staatsflagge sehen. 

Gleich neben dem Stupa befindet sich der Peace Park, ein kleines Areal mit einem Teich, der während der Konstruktion des Stupa entstand. Die Renovation des Peace Parks wurde in Zusammenarbeit mit der chinesischen Botschaft durchgeführt als Zeichen der nepalesisch-chinesischen Freundschaft.