New Zealand Van trip – Day 12 – Balclutha to Bluff


 

Heute stehen die Catlins auf dem Plan. Die Catlins befinden sich im Südosten der Südinsel und gelten als besonders unberührt. Für uns werden sie auch immer etwas unentdeckt bleiben, denn es war ein regnerischer, Wolken und Nebel verhangener Tag. Nur als wir die Küste aufgrund einer geschlossenen Strasse verlassen mussten, zeigte sich der blaue Himmel. Dennoch konnten wir auch heute einige beeindruckende Orte besuchen.

 

Cathedral Caves

Hier muss das Timing stimmen, denn der Strand und die Kathedralhöhlen sind nur bei Ebbe erreichbar. Die gelben Klippen sind bis zu 30 Meter hoch und an jeder Ecke ist eine neue Höhle zu entdecken. Einige sind so tief, dass man das Ende nicht so schnell erreicht. Und da es in den Höhlen unglaublich stinkt, halten wir uns auch nicht länger als notwendig darin auf 😉 Der Geruch ist wirklich atemberaubend und stammt wahrscheinlich von Algen und Tang, die in den Höhlen verrotten. Wirklich grusig! 

Der Strand und die Höhlen sind nur bei Ebbe erreichbar
Unzählige Höhlen graben sich in die gelben Kliffs
Noch mehr verwinkelte Höhlen
Tief in der Höhle

  

Petrified Forest – Der versteinerte Wald

Ursprünglich befand sich hier ein dichter grüner Wald mit Koniferen und Farnen. Heute ist es ein offenes Steinfeld mit versteinerten Überresten des semi-tropischen Waldes!

Einst dicht und grün ist heute grau und steinig

Eine Lawine aus vulkanischer Asche und Schlamm hat den Wald vor Millionen von Jahren unter sich begraben und die Überreste versteinern lassen. Das ganze Gebiet erstreckt sich über 20 Kilometer, doch ist es hier, an der Curio Bay, für Besucher zugänglich gemacht. Die Besucher werden lediglich mit einem Schild darauf hingewiesen, keine Steine mitzunehmen, da die Baumstümpfe deswegen schon viel kleiner geworden sind. Ansonsten dürfen wir ohne Schranken im versteinerten Wald herum wandern und herum staunen.

Versteinerte Baumstämme und -stümpfe
Ein versteinerter Baumstumpf

 

Bevor wir die Curio Bay verlassen besuchen wir noch kurz die benachbarte Porpoise Bay. Wir haben Glück! Von der Küste aus sehen wir einen Schwarm Hector’s Delphine munter im Wasser hin und her schwimmen! Hector’s Delphine sind mit ihren 1,4 m Länge die kleinsten Delphine und auch die seltensten! Letzteres wohl, da sie nur in Neuseeland zu finden sind.

Kaum zu sehen, aber im Wasser schwimmen Delphine herum

 

Slope Point – der südlichste Punkt

Einen Abstecher von der Hauptstrasse bringt uns zum Slope Point – dem südlichsten Punkt der Südinsel von Neuseeland! Von hier sind es 5’140 km bis zu Äquator und 4’803 km bis zum Südpol!

Der südlichste Punkt der Südinsel von Neuseeland!

 

Bluff – der südlichste Punkt – zum Zweiten

Bluff ist wirklich ein bisschen ein Bluff. Obwohl Slope Point 7 km südlicher liegt, wird meistens die Stadt Bluff als Referenz für den südlichsten Punkt der Südinsel oder sogar Neuseelands verwendet. Dabei ganz ignoriert wird die 3. (grosse) Insel Neuseelands: Steward Island. Die Silhouette der Insel ist von Bluff deutlich erkennbar und eine einstündige Fährenfahrt verbindet sie mit dem Festland. Gerne hätten wir die Insel (ein Vogelparadies) erkundet, entschieden uns aber aus Zeitgründen dagegen. Wir hatten ja gedacht, dass wir mit 7 Wochen Neuseeland komfortabel bereisen können. Aber hier gibt es so viel zu sehen, dass man hier leicht Monate verbringen kann. Jaja, ich weiss, klagen auf hohem Niveau 😉 

Der südlichste Punkt der Südinsel – zum Zweiten