Tasmania Van Trip – Day 19 – Bruny Island


 

Am Morgen entdecken wir den Strand gleich neben unserem Schlafplatz. Farbige Muscheln zieren den Sand und wirken besonders bunt, wenn sich gerade die Sonne zeigt. 

Strand am The Neck 
Muscheln am Strand

 

Auf Bruny Island leben rund 600 Menschen. Ein richtiges Dorf gibt es allerdings nicht. Die Leute sind über die zwei Inseln verstreut. Wir folgen der Strasse nach Adventure Bay, eine beliebte Touristen-Destination mit einem kleinen Laden, wo wir Brot und Kaffee kaufen können. Der Fluss der Adventure Bay ist spiegelglatt an diesem Morgen.

Ein weisser Reiher am Flussufer
Verkehrte Welt

 

100 Meter weiter sind wir schon wieder im Wald und am Ende der Strasse wimmelt es nur so von Wallabies und Pademelons.

 

Manche beobachten uns gut versteckt, noch viele mehr haben wir wohl gar nicht bemerkt.

Gut versteckt werden wir beobachtet

 

Wir starten den Fluted Cape Walk an der Westspitze von Süd-Bruny. Eigentlich dachten wir, es sei nur ein kurzer Spaziergang, schliesslich waren wir aber fast 2 Stunden unterwegs. Der Weg führt über die Klippen hinauf zum Fluted Cape und anschliessend durch feuergezeichneten Eucalyptuswald wieder hinab. 

Fluted Cape
Penguin Island
Die Bäume sind von Buschfeuern gezeichnet
Der Weg führt uns zurück zum Van

 

Übrigens ist der australische Eucalyptus ein aktiver Pyrophyt (Feuerpflanze). Er produziert ein entzündbares Öl, das Buschfeuer erleichtert. Das Feuer befreit sie von anderen Bäumen, die mit ihnen konkurrenzieren. Der Eucalyptus hingegen ist sehr resistent gegen Feuer, da er nach Feuer Knospen tief unter der Rinde aktivieren kann.

Schöner Eucalyptusbaum in der Nähe des Vans

 

Zurück beim Auto können wir noch mehr Wallabies und Pademelons beobachten. Auf der Suche nach Blättern hoppeln sie mal dahin und mal dorthin und scheinen sich an uns nicht zu stören. Im Vorfeld haben wir gehört, dass es auf Bruny weisse Pademelons geben soll und tatsächlich! Nicht weit von uns sitzt ein weisses Tierchen im Laub und mampft in aller Ruhe grüne Blätter. 

 

 

 

 

 

 

Es geht weiter nach Süden zur Cloudy Bay. Wir haben von einem super schönen Campingplatz auf der anderen Seite des Cloudy Bay Strands gehört. Nur, müssen wir dafür den Strand überqueren. Wir sind uns nicht so sicher, ob unser Zweirad angetriebener Van dafür geeignet ist. Zudem ist die Flut hoch und die Passage eng. Wir entscheiden uns, nicht ohne Bedauern, dagegen.

Da drüben auf der anderen Seite befindet sich der Campingplatz

 

Die Ecke ist beliebt bei Surfern. Die Wellen sind aufgrund eines speziellen Tangs ganz rot.

Roter Tang färbt das Wasser rot
Surfer am Wellenreiten

 

Auf dem schmalen Holzsteg, der zur Surferbucht führt, kommt uns ein Surfer mit nackten Füssen entgegen und ruft uns zu “Achtung, passt auf die Schlangen auf”! Er hat nicht unrecht. Nicht weit vom Steg sitzt eine schwarze Tigerschlange im Gras… zwar bewegt sie sich nicht, aber sie sieht doch recht frisch aus. 

Schwarze Tigerschlange

 

Auf der Südinsel gibt es, neben Cloudy Bay, noch einen anderen günstigen Campingplatz. Wie derjenige am Vorabend befindet auch er  sich ganz nahe am Strand. Ein schöner Sonnenuntergang über dem Jetty Beach beschliesst einen weiteren Tag.

Sonnenuntergang über Jetty Beach