Tasmania Van Trip – Day 18 – Russels Falls to Bruny Island – The Neck


 

Wir sind auf einem kleinen Campingplatz in der Nähe der Russel Falls. Es ist schon toll, wenn man mitten von Pademelon schläft und beim Abwaschen in der Outoorküche Opossums beobachten kann. Wir haben einen Platz mit Stromanschluss, den wir für unseren kleinen Heizkörper brauchen. Doch plötzlich ist da wieder dieser Geruch… schon vor zwei Tagen hatten wir nachts diesen seltsamen Gasgeruch im Auto. Wir lassen es nicht darauf ankommen und entkoppeln den Van vom Strom.

Bevor wir weiter ziehen, möchten wir noch den Tree Walk machen. Hier gibt es nämlich den “Giant Eucalyptus” (Eucalyptus regnans), den höchsten Laubbaum bzw. die grösste blumentragende Pflanze der Welt! Der gigantische Eucalyptus ist immergrün und wird um die 400 Jahre alt. Das höchste lebende Exemplar “Centurion” ist 99,8 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 4 Meter!

“Gigant Eucalyptus” Wald
Hoch hinaus
Was für ein Baum!
Zwei der höchsten Eucalyptus Bäume

 

Der Rundgang war für uns nicht nur für das Hochschauen beeindruckend, auch der Boden hat einiges zu bieten. 🙂

Eine Gruppe von Pilzen
Totes Holz ist übersät mit Pilzen
Kleine rote Pilze
Diese Gruppe hat eine leicht rosa Färbung

 

Zwischen in die Höhe gucken und den Boden nach Pilzen absuchen, können wir auf Augenhöhe Grüne Rosellas beobachten, wie sie Zweige von Farnbäumen verspeisen.

 

Nach diesem schönen Rundgang holen wir den Van und fahren gegen Süden. Wir sind nicht weit, als sich dieser Gestank wieder im Auto verbreitet. Das ist neu, denn wir sind ja gar nicht am Strom angeschlossen. Wir lüften, halten an, schalten alle elektronischen Geräte (z.B. den Kühlschrank) ab, fahren weiter, lüften noch mehr, halten wieder an und kommen schliesslich zum Schluss, dass die Batterie hinüber ist.

Wir googeln nach der nächsten Garage und fahren nach Norfolk, wo uns ein netter junger Herr weiter hilft. Er checkt die Batterie und bestätigt, dass sie kaputt ist. Zum Glück ist die zweite Batterie, die für den Betrieb des Autos notwendig ist, nicht beeinträchtigt. Wir telefonieren mit unserem Wagenverleih und da wir nicht weit von Hobart sind, können wir auch gleich vorbei. Innert 15 Minuten haben wir eine neue Batterie und sind wider fahrtüchtig. Etwas unheimlich war das ganze schon. Zum Glück waren wir nicht weit von Hobart.

Von Hobart nehmen wir die Fähre nach Bruny Island. Nach ca. einer halben Stunde erreichen wir die Doppelinsel. Nord-Bruny ist mit Süd-Bruny über eine schmale Landstrasse, einem sogenannten Tombolo, verbunden, der sich “The Neck” nennt. Es wird schon langsam dunkel, als wir den Neck erreichen.

Fähre nach Bruny Island
Treppe hinauf zur Aussichtsplattform am Neck
Sicht auf “The Neck”

 

Hier soll man abends Pinguine beobachten können. Kurzentschlossen halten wir und verstecken uns mit ca. 6 anderen Leuten hinter einer Beobachtungswand. Wir warten und warten und warten… es ist bedeckt und die Sichtverhältnisse nicht besonders gut. Wir warten und warten und warten. Es ist schon dunkel und wir sind die letzten, die so lange ausgeharrt haben. Wir geben auf. Irgendwie muss es aber den Pinguinen gelungen sein, ungesehen zu ihren Nestern zu gelangen. Zwar sehen wir keinen, doch vom Holzsteg, der uns zurück zum Auto bringt, hören wir das helle Pfeifen von überall. 

Es ist nun Nacht und wir fahren einen günstigen einfachen Campingplatz gleich nach dem Neck an.