We go south!


 

Heute Nacht lassen uns die Mücken schlafen. Wir verbringen eine ruhige Nacht auf dem Parkplatz in Tobermory. Wir sind die ersten, die am Morgen aus dem Schlafsack schlüpfen. Als wir unseren Kaffee schlürfen taucht aus einem Auto nach dem anderen ein verschlafener Kopf hervor. Etwa zwei Handvoll haben die Nacht hier verbracht, davon hat man aber gar nichts bemerkt.

Nach einem kurzen Stopp im Städtchen fahren wir zu einem der Strände, den wir gestern Abend vom Boot aus gesehen haben. Am Ende einer Naturstrasse finden wir einen Parkplatz und 3 andere Autos. Nach einem kurzen Fussmarsch erreichen wir dann den leuchtend weissen Kiesstrand! Das Wasser schillert in verschiedenen Blautönen in der Morgensonne. Wir gehen etwas am Strand entlang und lassen uns auf einem der geschichteten Felsterrassen nieder. Die natürlichen Steinstufen erlauben es uns ganz gemütlich ins Wasser einzusteigen. Nur auf die rutschigen Algen auf den Steinen muss man etwas aufpassen. Das Wasser ist glasklar und nicht zu kalt. Einfach super!

Das Wasser lädt zum Baden ein!
Schön ist es hier!
Ahhh! C’est beau!
Langsam füllt sich das Örtchen

Der Strand und die Felsvorsprünge füllen sich immer mehr mit anderen Besuchern. Um Mittag haben wir genug Sonne getankt und wir machen uns auf den Rückweg. Unterdessen ist es recht voll und viele Familien mit kleinen Kindern vergnügen sich am Wasser. Der Parking ist nun auch ganz schön voll und ein Parkwärter managed unterdessen die ankommenden Autos. Es hat sogar eine Warteschlange als wir den Park verlassen. Früh aufstehen hat sich heute auf jeden Fall gelohnt!

Bevor wir die Bruce Peninsula verlassen halten wir am Cameron Lake, der auf dem Weg liegt. Das Ufer wimmelt nur so von kleinen Fröschen!

Gut versteckt sitzt ein Frosch am Seeufer

Nun verlassen wir definitiv die Region um Tobermory und fahren weiter in Richtung Osten. Wir sind etwas unentschlossen wie weit wir heute fahren wollen, auch das Wetter hat unterdessen umgeschlagen und hie und da fegen Schauer über unsere Windschutzscheibe. Schliesslich entscheiden wir uns in Richtung des südlichsten Punkts von Kanada zu fahren, aber heute werden wir es wohl nicht ganz bis da unten schaffen. Auf dem Weg kommen an kleinen süssen Ziegelsteinstädtchen, weiten Maisfeldern, modernen industriell anmutenden Bauernhöfen und unzähligen Windkraftanlagen vorbei. Anscheinend hat Ontario in den letzten 3 Jahren 7’600 Windkraftanlagen gebaut!

Eines der Städtchen durch das wir kommen
Hier wird auch Wind geerntet
Windkraftanlagen so weit das Auge reicht

 

Tatsächlich schaffen wir es nicht ganz in den Süden. Für die Nacht halten wir im Campingplatz vom Rondeau Park einer kleinen Peninsula am Lake Erie. Wir kommen rechtzeitig, um die Sonne tief über dem Horizont zu sehen. Unweit des Seeufers mitten unter Bäumen finden wir also unser Plätzchen für heute Nacht. Wir finden schnell heraus: Auch hier gibt es hungrige Mücken! Sobald es eindunkelt werden wir von einem Schwarm verfolgt. Sogar den Abwasch verschieben wir auf morgen und flüchten uns in unser Auto. Zwei drei haben es bis ins Auto geschafft, aber nach einer kurzen Jagt ist es ruhig. 

In Rondeau

 

 

Der roadtrip-timelapse von heute. Es ist besser ihn herunterzuladen und offline anzuschauen, denn die Datei ist sehr gross. Herunterladen kann man ihn hier.