A 18 hours journey to Xi’an – an unexpected odyssey.


 

Eine Odyssee bis Xi’an

Früh morgens nahmen wir den Weg nach Xi’an in Angriff. Mit Taxi, Bus und zwei Zugverbindungen sollten wir am späteren Abend in Xi’an sein.

Hatten uns aber ansonsten Taxifahrer regelrecht verfolgt, um uns irgendwo hinzubringen, war diesmal weit und breit keines zu sehen… nach ca. 20 Minuten ist dann doch noch eines aufgetaucht, das uns zum Busbahnhof brachte. Zu unserem Erschrecken war der Busbahnhof jedoch überfüllt mit reisewilligen Chinesen. Zwar hatten wir einen zeitlichen Puffer einberechnet, aber nicht für eine so lange Schlange. Ein Sicherheitsbeamter muss unsere Gesichter gesehen haben, denn er öffnete eine Seitentür für uns und liess uns neben den Sicherheitskontrollen vorbei ins Gebäude und so haben wir es rechtzeitig auf den Bus geschafft 🙂

Von Tangkou ging es dann nach Huangshan von wo wir den Schnellzug nach Xouzhou Ost nehmen. In Xouzhou hatten wir 2 Stunden eingeplant, um in den Zug nach Xi’an zu wechseln, ein grosszügiger Puffer. Ja, der Plan war gut, wären wir nicht aus Versehen in Souzhou Ost ausgestiegen 60 km vor Xouzhou! – Die Aussprache war einfach zu ähnlich und mit den vielen Schreibfehlern in Englisch, die wir in China angetroffen hatten, hätten wir gerade so gut richtig liegen können.

In einer Eile haben wir einen Taxifahrer angeheuert, der uns bis nach Xouzhou bringen würde. Über die Schnellstrasse würden wir den Anschluss vielleicht doch noch erwischen… als wir aber mit 20 km/h durch Maisfelder holperten und  Ziegen die Strasse blockierten wurde uns klar: Das kann nicht die Schnellstrasse sein… – das war sie auch nicht. Und als unser Taxifahrer unterwegs mehrmals nach dem Weg fragen musste, verloren wir jede Hoffnung, dass wir unseren Zug erwischen würden. Das haben wir auch nicht, und zwar nicht knapp.

Schliesslich doch noch in  Xouzhou angekommen, versuchten wir mit zu wenig Cash in der Tasche einen nächsten Zug zu buchen… zum Glück haben wir schlussendlich einen Ticketschalter mit Kartenzahlung gefunden und so konnten wir spät abends den Zug besteigen.

In China haben gelernt, dass es ein gutes Zeichen ist, wenn der Taxifahrer kein Englisch spricht, da es sich ansonsten um einen Trick handeln könnte um Touristen auszurauben. Der Nachteil ist jedoch, dass der Taxifahrer nicht versteht, wohin wir wollen… immerhin hat er uns in Xi’an in die Innenstadt gebracht, von wo wir das letzte Stück zu Fuss zurück legten. Um 1 Uhr Nachts kamen wir so in unserem Hotel an und freuten uns über die 24h-Rezeption – phu!

 

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