Lhasa is the spiritual heart and capital city of Tibet. Today, Tibet is part of the People’s Republic of China and spans nearly a quarter of China’s territory. It is the traditional homeland of the Tibetan people as well as some other ethnic groups and is now also inhabited by considerable numbers of Han Chinese and Hui people.


 

Reisen in Tibet

Tibet wurde 1959 von der Armee Chinas befreit (Das ist die offizielle Formulierung Chinas. Befreit von wem? Das wissen die Tibeter auch nicht). In 1965 wurde das Autonome Gebiet Tibet als administrative Einheit in der Volksrepublik China geschaffen und gehört seither offiziell zu China. – Pässe haben die Tibeter allerdings nicht.  

Trotz der Zugehörigkeit zur Volksrepublik ist Tibet nicht so einfach zu bereisen, wie der Rest Chinas. Ohne eine gebuchte Tour, einem festgesetzten Reiseprogramm und den dazugehörenden Reisebewilligungen (Permits) und natürlich einem gültigen Chinesischen Visa kann Tibet nicht bereist werden.

Reisebewilligung für Tibet

Unsere gebuchte Tour beginnt am Bahnhof in Lhasa, wo uns ein Führer abholt und zum Hotel bringt. In Lhasa können wir uns grundsätzlich frei bewegen, doch die Sehenswürdigkeiten können wiederum nur mit Führer betreten werden. An jedem Kontrollposten ausserhalb von Lhasa (davon gibt es einige) und in jedem Hotel werden unsere Pässe registriert und unsere Bewilligungen kontrolliert. Die Kontrolle beginnt bereits am Bahnhof in Lhasa, wo wir in ein separates Büro geführt werden, bevor wir den Bahnhof verlassen können.

Die Militärpräsents in Lhasa und generell in Tibet ist auffallend. Einerseits gibt es in Lhasa und entlang der Strassen Polizei- und Militärposten andererseits wird militärische Ausrüstung an die indische Grenze verschoben als Machtdemonstration gegenüber Indien. Wir werden mehrmals von unserem Führer ermahnt, keine Fotos von Polizei oder Militärs zu machen. Das gäbe nur Ärger. – Wir halten uns daran.

 

In Lhasa – Tag 1

Wir werden vom Bahnhof abgeholt und erhalten zur Begrüssung einen weissen Schal, den Khata. Er steht für Glück, Wohlwollen und Mitgefühl. Er wird eigentlich von einem Gast an seinen Gastgeber überreicht um dem Beginn einer Begegnung eine positive Note zu geben. Wir bedanken uns auf Chinesisch: “Xièxiè”. Sogleich lernen wir aber, was der tibetische Ausdruck dafür ist:  “thug dzhe tche”.

Wir dürfen Lhasa auf eigene Faust erkunden und spazieren vor allem um den Potala Palast und in der Altstadt von Lhasa. Alles geht etwas langsamer, da die 3600 m ü.M. uns ein bisschen den Atem rauben. Aber ansonsten verkraften wir die Höhe soweit gut.

Die Altstadt von Lhasa ist gekennzeichnet von den traditionellen 2 bis 3 Etagenhäusern und den Gebetsfahnen, die sich im Wind bewegen und damit gute Wünsche in den Himmel tragen. Zudem zieren neben den Gebetsfahnen aber auch auffallend viele chinesische Flaggen die Häuser. Gleichzeitig ist die Dichte der Polizei- und Kontrollposten hier am grössten. 

Viele der mittleren bis älteren Generation tragen in den Strassen die traditionelle Alltaskleidung Tibets: Ein Gewand bzw. Obergewand mit einem Brustlappen und grossen Ärmeln. Die Röcke der Frauen sind lang und hinten gefaltet. Vorne befindet sich eine Schürze mit dreigeteiltem Muster, das aus farbigen Linien besteht. Oft wird ein Hut dazu getragen und in der Hand halten sie eine Gebetskette und/oder eine Gebetsmühle.

In einem tibetischen Restaurant essen wir zu Mittag. Das traditionelle Essen besteht aus Yakfleisch manchmal mit etwas Gemüse. Das Restaurant ist Familiengeführt. Ein Junge, etwa 10 Jahre alt, ist offensichtlich von unserem Besuch begeistert. Mit einem breiten Lächeln beobachtet er uns, versteckt sich aber gleichzeitig hinter der Theke oder in einem langen Vorhang. Er gräbt offensichtlich nach englischen Wörtern in seinem Kopf, zu scheu um einfach zu uns rüber zu kommen.

Generell lächeln die Leute, wenn sie uns sehen. Wir fühlen uns willkommen.

 

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