We follow the coast of Lake Ontario until Kingston and from where we continue along the St. Lawrence River.


 

Es ist Montagmorgen und als erstes steht die Dodge Garage auf dem Plan… mal wieder. Seit ein paar Tagen hören wir Geräusche von vorne, hinten und der Mitte, die immer stärker werden. Wir haben einen Termin gleich früh morgens und hoffen, dass wir noch heute weiter fahren können. 

Schon nur damit unser Auto inspiziert wird, bezahlen wir pro Teil, das angeschaut wird, 150 CAD! Das war bisher in den anderen Garagen gratis. Gross die Wahl haben wir ja aber nicht. Wir willigen ein, setzen uns ins Café neben der Garage und warten. Tatsächlich finden sie ein loses Teil in der Mitte, das gleich befestigt werden kann und zudem ist die Aufhängung der Bremsen vorne und hinten verbraucht… der Tag wird nicht billig. Immerhin wird uns das Mittagessen gesponsert und am frühen Nachmittag können wir unseren Weg fortsetzen.

 

Unsere heutige Route führt uns am Lake Ontario, dem flächenmässig kleinsten der 5 grossen Seen, entlang und ab Kingston folgen wir dem Sankt-Lorenz Strom. In Kingston drehen wir eine kleine Runde in der Stadt, ansonsten gibt es aber links und rechts von der Strasse nicht so viel zu sehen. Doch gleich nach Kingston beginnt der Canal Rideau oder Rideau Waterway. Er verbindet Kingston am Ontariosee mit der Hauptstadt Ottawa am Ottawa-Fluss. Der 202 km lange Kanal wurde 1832 eröffnet und ist die älteste ununterbrochen benutzte künstliche Wasserstrasse in Nordamerika. Mit dem Kanal soll ein Abschnitt des Sankt-Lorenz-Stroms umgangen werden, der die Grenze zwischen den USA und der damaligen britischen Kolonie Oberkanada bildete. Kurz nach dem British-Amerikanischen Krieg von 1812 wurden mehrere Kanäle und Festungen gebaut, um bei einer allfälligen Invasion der USA vorbereitet zu sein. Der Kanal bildete somit eine sichere Versorgungs- und Kommunikationsroute zwischen Ottawa und Kingston. 2007 erklärte die UNESCO den Rideau Canal zum Weltkulturerbe. 

Das Gefälle zwischen Kingston und Ottawa wird mit 47 Schleusen an 24 Standorten überwunden. Einige werden vom Park Canada manuell betrieben. 

Das Tor der Schleuse ist geschlossen
Das Becken wird gefüllt

 

Für die Nacht finden wir ein Plätzchen auf dem Campingplatz in Ivy Lea. Von Hier ist es nur ein Katzensprung nach Rockport, von wo wir morgen die 1000 Island erkunden wollen. Es reicht gerade um etwas zu Abend zu essen und mich etwas mit der Gitarre zu beschäftigten bevor die Mücken aus ihren Verstecken kommen. Unglaublich wie hungrig die Mücken in Kanada sind!

 

Der roadtrip-timelapse von heute. Es ist besser ihn herunterzuladen und offline anzuschauen, denn die Datei ist sehr gross. Herunterladen kann man ihn hier.