Port Barton, a quiet village 3-4 hours bus ride from Puerto Princesa: The perfect place for vacation!


 

Die Reise durch Vietnam war abenteuerlich, aber auch anstrengend. Deshalb wollen wir ein paar Tage stationär bleiben und das am besten am Strand. Dafür wählen wir Port Barton, ein kleines Dorf 3-4 Busstunden von Puerto Princesa. Port Barton ist nicht so bekannt wie andere Feriendestinationen auf Palawan, weshalb dort mit deutlich weniger Touristen zu rechnen ist. Ein Grund dafür ist sicher, dass die Zugangsstrasse teilweise nicht geteert und die Anfahrt daher recht holprig ist. Elektrizität gibt es zudem nur zwischen 5 Uhr abends und Mitternacht. 

Der Bus lädt uns direkt vor dem “Tourist Assistance Center” ab. Dort gilt es zuerst die obligatorische Eco-Tourism Gebühr zu bezahlen. Wir fragen für was das Geld verwendet wird. Die Dame im Tourstencenter wird etwas verlegen und schielt auf einen Flyer bevor sie uns sagt, dass das Geld für Öko-Projekte eingesetzt wird… -aja, das hätten wir nicht gedacht 😉

Touristenbüro in Port Barton
Öko-Touristen Karte

 

Port Barton ist tatsächlich klein. Es gibt drei Strassen, die parallel verlaufen, ein paar kleine Dorfläden und zwei Handvoll Restaurants und Bars. Es gibt jedoch schon einige Resorts und wir sehen mehr als eine Baustelle, wo in Zukunft noch mehr Unterkünfte für Touristen geschaffen werden. In 10 Jahren wird es hier bestimmt völlig anders aussehen. Um so mehr geniessen wir die ruhige Atmosphäre und die unverdorbene Freundlichkeit der Einheimischen.

Der Hausstrand von Port Barton
Eine Nebenstrasse in Port Barton

Und langweilig wird es uns nicht. Besonders da wir uns einen Tag nach unserer Ankunft schon wieder auf dem Weg nach Puerto Princesa befinden! Am Abend unserer Ankunft hatte Pascal stark gerötete, sandige Augen. Nach einer schmerzhaften Nacht kontaktierten wir am Morgen das Palawan Eye Center in Puerto Princesa über Facebook (wie praktisch!). Innert weniger Minuten antworteten sie, dass sie uns auf der Patientenliste gesetzt haben. So machen wir uns auf die 3 stündige Busfahrt zurück nach Puerto Princesa. 

Die Augenklinik bestand aus einem kleinen (und vollen!) Eingang- und Wartebereich, einer Rezeption und einem Optiker links und einem Sprechzimmer auf der anderen Seite. Da wir auf der Liste standen, mussten wir auch nicht lange warten. Zuerst werden die Daten aufgenommen und anschliessend schaut sich eine Augenärztin die Sache an. Diagnose: Bindehautentzündung. Wahrscheinlich hervorgerufen durch die Kontaktlinsen. Sie verschreibt Augentropfen, die wir gleich an der Rezeption beziehen können und bezahlen für die Behandlung inkl. Tropfen rund 700 Pesos, was etwa 15 CHF entspricht. Zwar ist das Gebäude und die Einrichtung simpel, aber der Prozess war schlank und die Ärztin kompetent. Froh zu wissen, was mit den Augen los ist, machen wir uns wieder auf den Weg nach Port Barton… zum zweiten Mal 🙂

Wir verbringen fast eine Woche in Port Barton. Die Tage sind ruhig, besonders da das Wetter mit heftigen Regenfällen durchzogen ist. Perfektes Wetter für die Erfüllung eines unserer Reiseziele: Ein Puzzle am Strand!Wir puzzeln den ganzen Tag bis in die Nacht hinein und es macht richtig Spass!  Nebenbei schlürfen wir einen Calamansi (Calamondinorange) oder Ananassaft – das sind nun richtige Ferien! 😉

Puzzeln am Strand
Puzzeln bis in die Nacht hinein

  

 

An einem etwas schöneren Tag machen wir uns auf den Weg zum “White Beach” einem weissen Sandstrand. Der Fussmarsch bringt uns durch Cocos-Wälder und an traumhaften (privaten) Sandstränden vorbei.

Hütte im Cocoswald
Privater Coconutbeach

 

Auch “White Beach” ist privat, weshalb wir 25 Pesos (50 Rappen) Eintritt bezahlen müssen. Ausser uns sind weniger als zehn andere Touristen da, ansonsten haben wir den Strand für uns.

White Beach
Mehr Sandstrand

 

Wir hängen in der Hängematte, schwimmen im warmen Wasser und beobachten das Treiben der Krabben.

In der Hängematte am Strand
Krabbe am Strand

   

Lange hält das schöne Wetter jedoch nicht. Ein heftiger Wolkenbruch lässt uns im nahen Restaurant Unterschlupf suchen. Es regnet wie aus Kübeln! Anstatt zu Fuss zurückzugehen, nehmen wir das Angebot eines Bootmanns an, uns (und die anderen Touristen) mit seinem Boot zurückzubringen. 

Es regnet heftig

Es regnet so heftig, dass ein Teil vom Strand in Port Barton weggeschwemmt wird.

Zudem wird die Wasserversorgung verschlammt, so dass wir zwei Tage ohne Leitungswasser auskommen mussten. Da jedoch genügend abgefülltes Trinkwasser in den Läden vorhanden ist, ist es denn auch nicht so schlimm. 

In dieser paradiesischen Umgebung mit Palmen und Sandstrand ist es kaum zu glauben, dass bald Weihnachten sein soll. Obwohl, Weihnachten ist in den Philippinen sehr präsent. Weihnachtsdekoration ist überall zu finden und mehr als einmal werden wir von Kindern umzingelt, die uns Weihnachtslieder singen wollen. Eines Abends gibt es sogar einen Wettbewerb mit geschmückten Wagen. Die Dekoration ist aus Alltags-Plastik-Gegeänständen gebastelt und mit Lichtern versehen.

Dekoration aus Röhrchen
Löffel und Röhrchen werden für die Dekoration verwendet

 

Der Umzug zieht durch das ganze Dorf

 

Palawan ist bei den Touristen besonders für Island Hoping bekannt. In Port Barton gibt es vier Touren (A, B, C, D) auf denen verschiedene Inseln und Schnorkelspots angefahren werden. Da das Wetter aber die ganze Woche eher trüb ist, verzichten wir auf eine Bootstour. Zwar schade, aber wir sind sicher, dass sich eine andere Gelegenheit ergeben wird.

Nach fast einer Woche in Port Barton machen wir uns ausgeruht auf den Weg zurück nach Puerto Princesa, wo wir für die nächsten zwei Wochen in einem Hostel Voluntärarbeit verrichten würden. Am Abend vor dem Arbeitsbeginn, fühlten wir uns wie an einem Sonntagabend, nach einem schönen Wochenende. Die Unlust sich in eine geregelte Arbeit zu stürzen macht uns klar, wir aussergewöhnlich unsere Reise doch ist. Gut, sich dessen bewusst zu sein! 🙂