New Zealand Van Trip – Day 51 – The End


 

Heute bringen wir nach 51 eindrücklichen Tagen unseren Campervan zurück. Er hat uns über 6’740 km und mehr als 150 Stunden hinweg treu von N nach Z getragen und uns keinerlei Sorgen gemacht. Wären da nicht diese orangen Aufkleber mit “Travellers Autobarn”, hätten wir ihn wirklich umfassend lieb gewonnen 😉

6’740 km lassen wir in Neuseeland hinter uns

Der Camper war auf jeden Fall das richtige Transportmittel um das unglaublich vielfältige Neuseeland zu erkunden. Viele günstige oder sogar kostenfreie Campingplätze befinden sich an umwerfend schönen Ecken. Mit Apps wie CamperMate oder dem hauseigenen von Travellers Autobarn ist es sehr einfach Campingplätze, Grauwasser- und Trinkwasserstationen zu finden oder die nächste öffentlich Toilette anzusteuern. Auch mit der Küche waren wir sehr happy. Einerseits weil sie im Camper drin war und wir so bei jedem Wetter, Temperatur und Tageszeit geschützt etwas herrichten konnten. Andererseits haben wir unser Budget in diesem Posten etwas geschont, indem wir uns selbst verpflegten. Das Gas in der 4 Liter Flasche hat uns für die ganzen 7 Wochen gereicht und das Auffüllen am Schluss war einfach und günstig.

Bevor wir unseren Wagen abgeben, wird er aber einmal gründlich gewaschen – innen und aussen.

Vorher
Währendem

 

Es ist noch Vormittag, als wir mit dem Waschen fertig sind. Wir haben also noch viel Zeit, bis wir den Van vor Büroschluss um 17 Uhr zurückbringen müssen –  das glauben wir jedenfalls. 

Gemütlich bringen wir unser Gepäck ins Hostel, wo wir die letzten zwei Nächte verbringen, gönnen uns ein deftiges Mittagessen und bringen ein paar Sachen auf die Post. Nun ist es etwas nach 15 Uhr und wir denken langsam daran uns auf den Weg zum Büro von Travellers Autobarn zu machen. Also wir auf Google den Weg nachschlagen, sagt uns Google: “Achtung, Büro schliesst in weniger als einer Stunde.” Was?! Wir schauen nach und tatsächlich, das Büro schliesst um 16 Uhr und nicht wie von uns geglaubt um 17 Uhr. Ui! Und wir befinden uns auf der anderen Seite der Stadt, es herrscht Rushhour und den Tank müssen wir auch noch füllen. Ob wir das rechtzeitig hinkriegen?

Von unterwegs rufen wir das Haupbüro an und lassen sie wissen, dass wir auf dem Weg sind, aber allenfalls etwas zu spät sind. Nach bangen Momenten in der Warteschlange heisst es: “Kein Problem, es ist sicher noch jemand etwas länger im Büro.” Uff, wir haben Hoffnung! 

Als wir schliesslich ankommen, verriegelt ein Herr in gelber Leuchtweste gerade das Tor und schüttelt nur den Kopf als wir signalisieren, dass wir rein wollen. Wir steigen aus und beteuern ihm, dass wir angerufen hätten. Er will wissen mit wem ich gesprochen habe… shoot, den Namen habe ich mir nicht notiert! Er nimmt dann aber doch sein Telefon in die Hand und spricht mit jemandem für eine Weile. Endlich nickt er und öffnet uns das Tor! Puh! 

Wir werden von einer freundlichen Dame in Empfang genommen. Natürlich entschuldigen wir uns für die Verspätung und die Angestellte zeigt viel Verständnis. Sie geht im Plauderton die Formalitäten durch, erkundigt sich nach unserer Reise und wo es denn als nächstes hingeht. Wirklich top! Die Abnahme ist dann auch schnell erledigt. Sie hat wohl gesehen, dass wir uns beim Reinigen sehr Mühe gegeben haben und konnte so schneller durch die Checkliste. Nach 15 Minuten lassen wir definitiv unseren Campervan zurück. 

Doch noch geschafft!

 

Die Abgabe unseres Campervans und die Ende unseres Trips feierten wir dann auch in guter Gesellschaft. Wir treffen eine junge Neuseeländerin, die wir in Nepal kennen gelernt hatten und selbst für mehr als ein Jahr in Asien herum gereist ist. Bei Abendessen und Bier tauschen wir unsere Erfahrungen über Nepal, Neuseeland und das Reisen aus. So schön, trifft man auch auf der anderen Seite der Welt ein bekanntes Gesicht! 🙂