Auckland to Hobart via Sydney


 

Um 4 Uhr Morgens packen wir unsere letzten Sachen zusammen und nehmen ein Taxi zum Flughafen. Nach 2 Monaten auf neuseeländischem Boden fliegen wir heute im Morgengrauen nach Sydney, wo wir auf den nationalen Flug nach Hobart umsteigen würden. Zwar verlassen wir den Flughafen mit einiger Verspätung, doch sonst verläuft der Flug ruhig. 

Wir verlassen Auckland bei Tagesanbruch

Stunden später erreichen wir Sydney mit einer Stunde Verspätung. Uns bleiben ganze 50 Minuten bis zum Boarding nach Hobart und um durch die Einreisekontrolle zu kommen, unser Gepäck zu schnappen, die Biohazard Kontrolle zu durchlaufen und vom internationalen auf den nationalen Flughafen zu wechseln – das wird sportlich!

Die Immigration in Australien ist eigentlich super einfach. Die Einreisekontrolle ist elektronisch gelöst und Stempel gibt es in Australien (leider) nicht mehr. Nur erkennt mich die digitale Gesichtserkennungsstation nicht und lässt mich auf dem Bildschirm wissen, dass ich nicht wie auf meinem Passfoto aussehe… hm… das heisst, nochmals am normalen mit einem Mensch besetzten Schalter anstehen. Zum Glück ist die Anzahl der anstehenden überschaubar und so kommen wir relativ zügig durch den Prozess. Nur das Gepäck lässt auf sich warten. Langsam werden wir etwas nervös. Ticktack, Ticktack …

So schnell wie möglich schnappen wir unser Gepäck und rennen zum nächsten Posten: die Biohazardkontrolle. Wie Neuseeland hat auch Australien strenge Umweltschutzbedingungen. Viel gibt es bei uns nicht zu inspizieren, nur unsere Wasser- und Wanderschuhe. Auch hier ginge es eigentlich schnell, wenn ich nicht die freundliche Dame darauf hingewiesen hätte, dass wir neben Pascals sauberen Wasserschuhen auch noch Wanderschuhe haben… die sich natürlich zuunterst in meinem Rucksack befinden und an denen auch noch etwas Erde klebt, sodass sie vor Ort gereinigt werden müssen. Ticktack, Ticktack…

Schnell stopfe ich alles wieder in den Rucksack und schon rennen wir zum Ausgang des Flughafens. So, wie kommen wir nun zum nationalen Terminal? Wir suchen Hinweisschilder zuerst oben, dann links, dann rechts… Ah! da gibt es eine Untergrundbahn. Mit unserem ganzen Gepäck, das sich bei mir unterdessen auf etwa 20 kg angesammelt hat, rennen wir die Treppen hinunter. Nur um unten von einem Sicherheitsmann angehalten zu werden, von dem wir über Rauch in der Untergrundbahn informiert werden. Wie sollen den Bus beim Haupteingang nehmen. Ticktack…

Blöderweise erwischen wir zuerst einen Seitenausgang und müssen uns durchfragen. Als wir dann die Haltestelle finden, sehen wir noch die Rücklichter des Busses. Der nächste Bus würde in 10-15 Minuten kommen und braucht ca. 7 Minuten für den Transfer…  bis zum Boarding sind es noch 23 Minuten…. Ticktack, Ticktack.

Wir erreichen den nationalen Terminal und sprinten zum Check-In. Wir erspähen die Check-In Assistentin. Doch bevor wir sie ansprechen können, wird sie von einer anderen Person in ein Gespräch verwickelt… über Dinge, die sie schon immer wissen wollte. Wir unterbrechen das Gespräch (natürlich sehr unhöflich, wir sind es uns bewusst) und werden darauf hingewiesen, dass wir als nächstes bedient werden. Verschwitzt und nervös warten wir also, bis die Person in Plauderstimmung ihre letzte Frage beantwortet bekommen hat. Ticktack, Ticktack!

Danach geht es schnell. Die Angestellte schleust uns an der Schlange vorbei zum nächsten Schalter, wir laufen durch den Security Check und stehen 5 Minuten vor dem Boarden am Gate! Uff! Geschafft!!!

Das Flugzeug steht noch da!

 

Wir machen unseren Weg südwärts in Richtung Tasmanien. Die Sicht erlaubt uns sogar einen ersten Blick auf die Küstenlinie der Insel. 

Unter uns liegt Tasmanien

 

Schnell machen wir mit den tasmanischen Winden Bekanntschaft. Auf der letzten Strecke ruckelt es nicht schlecht. Mit dem weissen Beutel griffbereit, bin ich froh, als wir uns der Landebahn nähern. Aber zu früh gefreut! (Gefühlt) knapp über dem Boden, startet der Pilot nochmals durch und wir heben wieder ab. Anscheinend waren die Winde zu stark, um eine sichere Landung zu gewährleisten. Beim zweiten Versuch klappt es und wir landen sicher in Hobart. 

Tasmanien wir kommen!