We leave Grande Anse, follow the coast line, stop in Kouchibouguac National Park and continue to Prince Edward Island, the smallest of all provinces of Canada.


 

Die Leute in Grande Anse sind neugierig, wer sich hier am Hafen so aufhält. Einige kreisen einmal um den Parkplatz und fahren dann weiter, natürlich nicht ohne die Hälse zu strecken, wer da wohl mit einem Autoschild von British Columbia parkieren mag. Als wir frühstücken hält eines der Autos an. Ein älterer Herr begrüsst uns freundlich und staunt nicht schlecht, als er von unserer Reise durch Kanada hört. Er steigt aus und nimmt uns mit zu einem seiner Freunde, einem Fischer, der gerade mit dem Boot angekommen ist. Sie zeigen und den Fang des Tages: 4 Kisten voll Makrelen. Aber es sein ein schlechter Fang. Bald macht sich der ältere Herr wieder auf den Weg, doch nicht ohne uns eine Gurke aus seinem Garten zu schenken, die er heute Morgen geerntet hat. Ich fühle mich immer wieder von solchen wohlwollenden Gesten berührt, die wir von völlig fremden Menschen erfahren 🙂

Wir folgen weiter der Küste und machen den nächsten grösseren Halt in Kouchibouguac Nationalpark. Ein Holzsteg führt uns über Schwemmland zu einem hübschen Strand. Zwar ist es recht kalt und windig, aber ein Bad lasse ich mir nicht nehmen. Pascal nutzt dafür die paar Sonnenstrahlen für schöne Fotos des Schwemmlands. 

Holzsteg zum Strand
Schwemmland
Strand im Kouchibouguac Nationalpark
Mit Kappe am Strand
Naja, warm ist es nicht 😉
Mit Sonne sieht es nochmals ganz anders aus
Wir kriegen doch noch blauen Himmel

 

Nach einer kurzen Dusche, um das Salz abzuwaschen, geht es dann auch schon weiter. Wir folgen weiter der Küste bis wir die Confederation Bridge nach Prince Edward Island erreichen. Die fast 13 km lange Brücke spannt über die engste Stelle der Northumberlandstrasse und verbindet die kleinste Provinz Kanadas, nämlich Prince Edward Island, mit New Brunswick. 

Confederation Brücke
Auf der Confederation Brücke
Willkommen auf Prince Edward Island

 

Die Provinz Prince Edward Island liegt im Sankt-Lorenz-Golf und ist bekannt für rote Sandstrände, Leuchttürme, fruchtbares Ackerland und Meeresfrüchte wie Hummer und Muscheln. Die Insel bildete im 18 Jhr. einen Teil der Kolonie Akadien und war von rund 1000 französischsprachigen Akadiern bewohnt. Viele zogen ein Jahr nach Ausbruch des Krieges zwischen Frankreich und Grossbritannien auf die Insel, um sich der Deportation durch die Briten zu entziehen. Heute lebend ca. 150’000 Menschen auf Prince Edward Island und mehr als 90% sind englisch sprechend.

Leuchtturm auf Prince Edward Island
Roter Sandstein ziert die Küste
Die akadische Vergangenheit ist deutlich sichtbar

 

Auf Prince Edward geht es ruhig zu und her. So stört es auch niemanden, wenn wir unser Auto für die Nacht in der Nähe des Hafens oder des einen Leuchthauses abstellen. 

 

Der roadtrip-timelapse von heute. Es ist besser ihn herunterzuladen und offline anzuschauen, denn die Datei ist sehr gross. Herunterladen kann man ihn hier und den zweiten hier