Magdalen Islands, here we come!


 

Wir verbringen 2 Tage auf Prince Edward Island. Wir erkunden die Städtchen und Küsten und lauschen unserem Auto, das mal wieder seltsame Geräusche von sich gibt. Keine Überraschung, dass wir uns bald in einer Dodge Garage wiederfinden, diesmal in Summerside. Da aufgrund eines Feiertages alles geschlossen war, können wir das Auto erst am Morgen zeigen, bevor wir die Fähre nach den Îles de la Madeleine nehmen wollen. Sobald die Garage am Morgen öffnet stehen wir vor der Tür. Wir haben Glück, da gerade jemand seinen Termin abgesagt hat. Wir warten und warten, bis wir hören, dass anscheinend etwas an den Stossdämpfern ersetzt werden muss. Ja na gut, dann ersetzten wir das halt. Kaum verlassen wir die Garage machen wir aber gleich wieder kehrt um, denn das Geräusch ist noch immer da. Langsam wird es zeitlich eng für die Fähre. Wir warten und warten…  Naja, lange Rede kurzer Sinn: Jemand findet bei den Bremsen ein fehlendes Teilchen, sie ersetzen es und wir rasen quer über die Insel, um die Fähre zu erwischen. Unsere Reservation ist unterdessen verfallen, da wir eigentlich eine Stunde vor Abfahrt hätten da sein sollen…. aber wir haben mal wieder Schwein. Als letztes Auto kriegen sie uns auf die Fähre und so fahren wir doch noch in Richtung Îles de la Madeleine. Phu!

Die Dodge Garage in Summerside
Warte, wir kommen!

 

Die Fähre braucht rund 5 Stunden um die 150 km zwischen Souris und den Îles de la Madeleine bzw. den Magdalenen-Inseln zurückzulegen, die sich im Südosten des Sankt-Lorenz-Golfs befinden. Obwohl der Archipel geografisch wesentlich näher bei der Prince Edward Island und Nova Scotia liegt, gehört sie zur Provinz Québec. Die Inselgruppe bestehen aus den neun Hauptinseln Île-du-Havre-Aubert, Île-du-Cap-aux-Meules, Île-du-Havre-aux-Maisons, Île-aux-Loups, Île-Shag, La-Grosse-Île, Île-de-la-Grande-Entrée, Île-Brion und der Île-d’Entrée, sowie aus zahlreichen kleineren Inseln. Die unbewohnte und etwas abseits gelegene Felsinsel Le-Corps-Mort bildet den westlichsten Teil des Archipels. Rund 13’000 Menschen nennen die Inseln ihr heim und lebten in der Vergangenheit vor allem vom Fischfang. Die Fischerei ist in den letzten Jahren stark zurück gegangen und um so wichtiger ist daher der Tourismus für das Einkommen der lokalen Bevölkerung. Auch im Winter strömen viele Touristen auf die Inseln, da die Sattelrobbe im Spätwinter auf die Insel kommt, um ihren Nachwuchs zu kriegen. Die süssen kleinen Robben in ihrem weissen Baby-Fell gehören zu den besonderen Attraktionen der Inseln. 

Les Îles de la Madeleine (Bildquelle: hier)

 

Die Ile d’Entrée präsentiert sich uns im goldenen Abendlicht, als wir die Inseln ansteuern. Kurz vor Sonnenuntergang legen wir an. Zügig fahren wir einmal quer über die Insel zur Westseite, um noch einen Blick auf den Sonnenuntergang zu erhaschen. Und wir kommen nicht zu kurz! So schön ist es hier, dass wir hier den Van für die Nacht abstellen. Nicht unbeobachtet natürlich. Ein älterer Herr spaziert mit seiner erwachsenen Tochter an uns vorbei, nicht ohne ein Schwätzchen zu halten. Er ist zwar auch nicht von hier, doch kennt er sich schon bestens aus. Er gibt uns ein paar Tipps und winkt uns beim Davongehen freundlich zu.

Wir nähern uns den Îles de la Madeleine
Die Ile d’Entrée im Abendlicht
Rote Klippen bei Sonnenuntergang
Sonnenuntergang über der See
Unser Plätzchen für die Nacht
Auch der Sternenhimmel zeigt sich heute schön.

 

 

Der roadtrip-timelapse von heute. Es ist besser ihn herunterzuladen und offline anzuschauen, denn die Datei ist sehr gross. Herunterladen kann man ihn hier.