Tasmania Van Trip – Day 10 – Launceston to Penguin
Kennt ihr das? Die Tür schliesst sich “schnapp” und aus unerklärlichen Gründen lässt sie sich nicht mehr öffnen… und der Schlüssel liegt in Sichtweite im Auto, neben dem Handy und meiner trink bereiten unangetasteten Kaffeetasse… – tja, so ging es uns an diesem Montagmorgen in Launceston. Hunderte Male waren die anderen Türen für die Nacht verriegelt und die Schiebetüre blieb offen… doch nicht an diesem Morgen. Was nun?
Zum grossen Glück sind wir ja aber in Launceston auf einem Campingplatz mit Rezeption. Wären wir irgendwo im Nirgendwo, wäre das Ganze ganz schön unangenehm geworden. Die Dame an der Rezeption hilft uns freundlich weiter und telefoniert für einen Schlüsselservice herum. Schliesslich erreicht sie unseren Wagenverleiher, der einen Schlosstechniker auf den Weg schickt. Zwar warten wir zwei Stunden auf ihn, aber die investieren wir gerne. Phu! Glück im Unglück!
Mit etwas Verspätung (und einer kalten Tasse Kaffee) machen wir uns also auf, den Norden Tasmaniens zu erkunden. Unser Ziel heute heisst Penguin. Warum? Natürlich wegen den Pinguinen! 🙂
Wir sind aber nicht für künstliche Pinguine hierhergekommen. Von einem gratis Campingplatz am Strand, soll man abends Zwergpinguine beobachten können, wie sie zu ihren Nestern heimkommen. Die Fairy Pinguine (wie sie in Australien heissen) haben ihre Nester im hohen Gras hinter dem Strand.
Als es eindunkelt machen wir uns auf, den Strand zu beobachten. Lampen nehmen wir keine mit, wir wollen die Tiere ja nicht stören. Ruhig stehen wir auf einer Anhöhe und glauben hie und da etwas über den Strand huschen zu sehen. Die Lichtverhältnisse lassen aber keine Details zu. Wir schleichen zu einem kleinen Strand ganz in der Nähe und setzen uns auf einen Felsen und warten. Plötzlich huscht es vor uns… 3 kleine Feen-Pinguine stehen direkt vor uns! Wir halten uns ganz still. Langsam watscheln die kleinen Vögel an uns vorbei und rennen anschliessend ins Gebüsch. Ein paar Minuten später kommt ein weiterer Pinguin und dann noch einer!
So leise wie möglich treten wir den Rückzug an und überlassen die restlichen Pinguine der Ruhe der Nacht. Wow! Wir können es kaum fassen, dass sie so nahe an uns vorbeigekommen sind 🙂
