Tasmania Van Trip – Day 16 – Queenstown to Tarraleah
Mitte des 19 Jhr. wurde die Gegend um Queenstown auf der Suche nach Erzen durchforscht. Am Mount Lyell wurde man fündig. Es wurde Gold und später auch Kupfer gefunden. Die Region erfuhr einen regelrechten Boom durch den Bergbau. Schmucke Gebäude in Queenstown zeugen von der reichen Vergangenheit.
Heute sind die meisten Pubs in der Stadt geschlossen und die Berge kahl. Bergbau wird zwar noch immer betrieben, aber im deutlich kleinerem Mass. Die Narben der Vergangenheit sind aber deutlich in der Landschaft sichtbar.
Von Queenstown fahren wir südöstlich nach Strahan. Strahan war einst der zweitgrösste Hafen Tasmaniens, verlor aber an Bedeutung, als die Eisenbahn um Queentown geschlossen wurde. Uns scheint das Städtchen eher verschlafen und wir fahren daher weiter an die Küste.
Zuerst erkunden wir den Ocean Beach mit seinen braunen Wellen und anschliessend den Macquarie Heads.
Wir fahren eine Schleife und steuern Zeehan an. Auch Zeehan hat seine Bergbaugeschichte. Die Stadt florierte während der Zeit, als Silber abgebaut wurde. Damals konnte es die Bevölkerung zahlenmässig mit Hobart und Launceston aufnehmen.
Heute sind auf der Strasse kaum Menschen zu sehen und das Ambiente erinnert an eine Geisterstadt. Auch hier fahren wir mehr oder weniger nur vorbei. Wir setzen unsere Tagesetappe fort und kreuzen nochmals Queenstown bevor wir der A10 in den Osten folgen.
Der Tag ist schon fortgeschritten und wir bereuen die Gegend nicht bei vollem Tageslicht zu sehen. Das schwindende Licht lässt nur vermuten, wie intensiv die Farben der Grassteppen tagsüber sein müssen.
Übrigens, heute sind wir genau ein Jahr unterwegs! Vor einem Jahr haben wir in Basel den Bus nach Hamburg bestiegen und sind für unser grosses Abenteuer aufgebrochen. Zu diesem Anlass machen wir einen Fotohalt in der Nähe des tiefsten Sees Australiens, dem lake St Clair. Pascal trägt sogar den selben Pulli wie vor einem Jahr. Aber keine Sorge, er besitzt schon mehr als einen 😉
Im Dunkeln erreichen wir den Campingplatz in Tarraleah. Wir leisten uns einen Platz mit Elektrizität, damit wir unseren kleinen Elektroofen benutzen können. Mitten in der Nacht riecht es jedoch seltsam nach Gas. Der Herd ist es nicht, es muss mit der Stromverbindung zu tun haben. Wir trennen unseren Campervan vom Netz und der Geruch verschwindet. Hm… das müssen wir im Auge behalten.